🌱 Bioaktives Terrarium – natürlich leben wie im Dschungel
Ein bioaktives Terrarium ist wie ein kleines Stück Natur im Zimmer – lebendig, grün und voller Bewegung. Hier arbeiten Pflanzen, Mikroorganismen und kleine Helfer wie Springschwänze und Asseln zusammen, um alles im Gleichgewicht zu halten. So entsteht ein Mini-Ökosystem, das nicht nur toll aussieht, sondern auch deinen Geckos richtig guttut.
🦎 Was heißt „bioaktiv“ eigentlich?
„Bioaktiv“ bedeutet, dass im Terrarium biologische Prozesse stattfinden – also alles lebt, wächst und sich selbst sauber hält. Kleine Mitbewohner wie Springschwänze und Asseln kümmern sich um Futterreste und Kot, Pflanzen sorgen für frische Luft und Feuchtigkeit, und Mikroorganismen bauen Abfälle ab.
So funktioniert alles miteinander, fast wie in der freien Natur.
🌿 Vorteile
✅ Weniger Putzarbeit: Die „Bodenpolizei“ übernimmt das Aufräumen.
✅ Natürliches Verhalten: Deine Geckos können graben, sich verstecken und ihre Umgebung erkunden.
✅ Schönes Klima: Pflanzen halten die Luftfeuchtigkeit stabil.
✅ Lebendig und hübsch: Ein richtiger Dschungelblick im Terrarium.
⚖️ Nachteile
❌ Mehr Aufwand am Anfang: Es dauert, bis sich alles eingespielt hat.
❌ Kontrolle nötig: Man muss anfangs beobachten, ob alles stabil läuft.
❌ Nicht für jede Art: Manche Tiere brauchen sterile oder trockene Bedingungen.
So wird’s angelegt
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Drainageschicht:
Unten kommt Blähton oder Lavagranulat hinein. So entsteht keine Staunässe. -
Trennschicht:
Ein Stück Vlies verhindert, dass sich Erde und Drainage vermischen. -
Substrat:
Eine gute Mischung ist Kokoshumus + ungedüngte Erde + etwas Sand oder Lehmpulver.
Oben drauf kommen Laub, Moos und Rinde – das hält den Boden feucht und natürlich. -
Pflanzen:
Tropische Pflanzen, Farn, Efeutute oder Pothos eignen sich super. -
Bodenpolizei:
Setz Springschwänze und Asseln ein – sie sorgen für ein gesundes Gleichgewicht.
? Sachen aus dem Garten – geht das?
Ja, aber vorsichtig! Erde, Äste oder Moos aus dem Garten können kleine Tierchen oder Parasiten enthalten. Damit du nichts Einschleppst:
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Erde im Ofen erhitzen (ca. 100 °C, 20–30 Minuten).
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Äste abbürsten und im Backofen oder an der Sonne trocknen.
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Moos und Laub am besten vorher einfrieren.
So bleibt dein Terrarium sicher – und ungebetene Gäste bleiben draußen.
💧 Wasser im Terrarium
Wenn du zusätzlich Wasser einbauen möchtest, nennt man das Paludarium – also eine Mischung aus Land und Wasser.
Ein kleiner Wasserfall sieht toll aus und erhöht die Luftfeuchtigkeit, aber das Wasser muss immer sauber bleiben. Verwende am besten eine kleine Pumpe oder einen Filter.
Achte darauf, dass kein Gecko hineinfallen kann – besonders Jungtiere sind da gefährdet.
🌸 Fazit
Ein bioaktives Terrarium ist ein lebendiges Zuhause, das deinen Geckos jede Menge Abwechslung bietet. Es ist natürlicher, schöner und gesünder – braucht aber ein bisschen Geduld, bis sich alles einpendelt. Wenn es läuft, hast du fast ein Stück Regenwald bei dir zu Hause. 🌿