Wusstest du schon?

 

🦷 Die erstaunlichen Zähne der Neukaledonischen Geckos

So sanft sie wirken – Neukaledonische Geckos haben im Maul richtig Power!

 

🔹 Wer wie viele Zähne hat?

 

🔹 Zähne, die nie alt werden

Alle Neukaledonischen Geckos ersetzen ihre Zähne ständig – etwa alle 3–4 Monate wächst ein neuer nach.
💡 So haben sie ihr Leben lang „Ersatzteile“ im Kiefer!

🔹 Klein, aber kräftig

Der Biss klingt unspektakulär, reicht aber, um Insekten sicher zu fangen oder kleine Beutetiere zu halten.
Bei Riesen-Gekkos kann die Kraft bis zu 30 Newton erreichen – genug, um auch einen Menschen kurz zu zwicken, wenn man vorsichtig ist.

🔹 Saubere Sache

Mit ihrer langen, flexiblen Zunge reinigen sie nicht nur die Augen, sondern auch die Zähne –
eine natürliche Zahnpflege ohne Bürste.

🔹 Winzige Wunderwerke

Unter dem Mikroskop wirken die Zähne wie kleine, gläserne Dolche – perfekt angeordnet und immer einsatzbereit.

💚 Tipp: Wer genau hinschaut, kann manchmal sehen, wie der Gecko mit der Zunge durchs Maul fährt – seine ganz eigene Zahnpflege-Routine!

 


🦎✨ Farben mit Gefühl! ✨

Neukaledonische Geckos sind echte Stimmungszauberer! Ihre Haut verrät oft, wie sie sich fühlen – und das auf faszinierende Weise.

  • Entspannt & zufrieden: Die Farben wirken heller und sanfter.

  • Neugierig, aufgeregt oder gestresst: Die Hauttöne werden dunkler und kräftiger – fast so, als würde der Gecko „die Stirn runzeln“.

Unterschiede zwischen den Arten:

Riesen-Gecko (Rhacodactylus leachianus):

  • Farbwechsel besonders deutlich – von hellen Oliv-, Braun- oder Grautönen bis zu tiefen, kräftigen Farbtönen.

  • Muster können sich kontrastreicher zeigen, z. B. dunkle Flecken oder Streifen verstärken sich bei Aufregung.

Kronen-Gecko (Correlophus ciliatus):

  • Farbwechsel subtiler, meist innerhalb der Grundfarben: grün, gelb, orange oder braun.

  • Typische Muster: Streifen, Flecken oder Marmorierungen, die sich bei Stress oder Erregung dunkler oder kontrastreicher zeigen.

  • Beliebte Morphs: Harlequin, Pinstripe, Dalmatian, Lily White.

Hockerkopf-Gecko (Rhacodactylus auriculatus):

  • Farbwechsel eher leicht, oft zur Tarnung oder bei Erregung.

  • Grundfarben: grünlich-braun, grau oder rötlich-braun.

  • Typische Muster: marmoriert oder unregelmäßige Flecken, die sich je nach Stimmung intensivieren.

Wie funktioniert der Farbwechsel?

In der Haut sitzen winzige Chromatophoren – Farbzellen, die Pigmente enthalten. Diese Pigmente können sich ausbreiten oder zusammenziehen, wodurch sich der Farbton verändert.

So zeigen Neukaledonische Geckos nicht nur ihre Stimmung, sondern regulieren auch ihre Körpertemperatur und können sich besser an ihre Umgebung anpassen.

💚 Fazit:
Ob Riesen-, Kronen- oder Hockerkopf-Gekko – alle drei Arten haben quasi Haut mit Persönlichkeit!
Und wer genau hinschaut, kann bei jedem Tier sein kleines Stimmungs-Barometer ablesen – ein echtes Highlight für Gecko-Fans.

 


🐍✨ Häutung – ein faszinierender Vorgang

Neukaledonische Geckos erneuern regelmäßig ihre Haut – das ist lebenswichtig für Wachstum, Gesundheit und Wohlbefinden.

🔹 Wie oft?

  • Jungtiere: alle 1–2 Wochen, weil sie schnell wachsen.

  • Erwachsene Tiere: etwa alle 3–6 Wochen, abhängig von Wachstum, Ernährung und Jahreszeit.

🔹 Vollständig oder in Stücken?

  • Riesen-Gekko: meist in einem Stück, besonders bei entspannten Tieren.

  • Kronen-Gekko: manchmal in kleineren Teilen.

  • Hockerkopf-Gekko: oft kleine, unregelmäßige Häutungsstücke, besonders an Zehen oder Schwanzspitze.

🔹 Der Schwanz & die Zehen

  • Alte Haut kann an Zehen oder Schwanzspitze hängen bleiben.

  • Erhöhte Luftfeuchtigkeit oder ein kurzes, lauwarmes Bad hilft, die Haut sanft zu lösen.

🔹 Fressen oder nicht?

  • Viele Geckos fressen die alte Haut – liefert wertvolle Mineralstoffe und Nährstoffe zurück.

  • Ganz natürlich und gesund!

🔹 Häutung & Gesundheit

  • Probleme beim Häuten (z. B. Retained Skin) können auf zu niedrige Luftfeuchtigkeit, Stress oder Mangelernährung hinweisen.

  • Besonders wichtig: Zehen, Schwanzspitze und Augen kontrollieren.

🔹 Faszinierende Details

  • Unter dem Mikroskop sieht alte Haut aus wie ein filigranes Schuppen-Netz.

  • Die Häutung entfernt Parasiten und alte Hautschäden – eine echte Mini-Kur für die Gecko-Haut.

💚 Tipp:
Nach der Häutung lohnt es sich, die Tiere zu beobachten – sie sehen oft so zufrieden und „glatt“ aus, wie frisch poliert. Ein echter Hingucker für Gecko-Fans!

💡 Wusstest du schon? – Die Augen der Geckos

 

🦎 Geckos haben Augen, die so empfindlich sind, dass sie selbst im Dunkeln bis zu 350-mal besser sehen als Menschen!
Ihr spezielles Auge funktioniert fast wie ein Nachtsichtgerät – nur ganz ohne Technik.

So sehen sie nicht nur erstaunlich gut bei Nacht, sondern erkennen auch Farbunterschiede, die wir Menschen gar nicht wahrnehmen können – zum Beispiel im ultravioletten Bereich.

🔬 Forscher haben das herausgefunden, indem sie die Struktur der Netzhaut untersucht und gemessen haben, wie empfindlich die Sinneszellen auf verschiedene Lichtfarben reagieren.
Dabei zeigte sich: Geckos besitzen mehrere Arten von Zapfenzellen, die Licht im blauen, grünen und UV-Bereich wahrnehmen.


👁️ Faszinierende Muster

Wenn du genau hinsiehst, erkennst du im Auge vieler Geckos spiralförmige, gezackte oder ringartige Muster.
Diese entstehen durch winzige Pigmentzellen und Lichtbrechungen – sie machen jedes Auge zu einem echten Unikat, fast wie ein Fingerabdruck.


🌙 Pupillen mit Trickfunktion

Gecko-Pupillen sind senkrechte Schlitze, die sich bei starkem Licht in mehrere kleine Öffnungen aufteilen – wie eine Reihe kleiner Punkte.
So wird das Auge vor grellem Licht geschützt, aber die Tiere können trotzdem scharf sehen.
Nachts öffnen sich die Pupillen dann fast kreisrund, damit sie auch das schwächste Licht einfangen können.


🔬 Farben sehen im Dunkeln

Manche Geckos – zum Beispiel Kronengeckos – können Farben im Dunkeln unterscheiden!
Das können selbst viele tagaktive Tiere (und wir Menschen) nicht.

🦎 Wie Geckos in der Natur an ihr Kalzium kommen

Kalzium ist für Geckos lebenswichtig – es stärkt nicht nur Knochen und Zähne, sondern auch Muskeln und Nerven. In der Natur kommen sie auf ganz natürliche Weise an ihre tägliche Dosis, ohne Sepiaschalen oder Vitaminpulver.

1. Über ihre Beute
Wildinsekten enthalten oft mehr Kalzium als unsere Zuchtinsekten. Das liegt daran, dass sie sich von mineralreichen Pflanzen, Erde und anderen Insekten ernähren. Dadurch stimmt ihr Verhältnis von Kalzium zu Phosphor viel besser, was wichtig für gesunde Knochen ist.

2. Durch Erde und Steine
Beim Jagen und Fressen nehmen Geckos immer wieder kleine Mengen Erde oder Staub auf. Auch das trägt zur Mineralversorgung bei – quasi ein kleiner „Mineraliensnack“ aus der Natur.

3. Sonnenlicht und Vitamin D₃
Ohne Vitamin D₃ kann der Körper Kalzium nicht richtig verwerten. In der freien Wildbahn bekommen Geckos durch Sonnenstrahlen oder helles Tageslicht genug UVB-Licht, um selbst Vitamin D₃ zu bilden. Deshalb ist es wichtig, dass sie auch im Terrarium etwas UV-Licht bekommen.

4. Harte Beutetiere
Käfer oder Spinnen mit dickerer Schale liefern zusätzlich wertvolle Mineralstoffe – sozusagen das natürliche „Kalziumpaket“ der Wildgeckos.


🥚 Natürliche Kalziumquellen im Terrarium

Wer seine Tiere möglichst naturnah versorgen möchte, kann gemahlene Eierschalen als Kalziumquelle nutzen.
Dazu einfach saubere, ausgekochte Eierschalen trocknen und fein mahlen – am besten zu staubfeinem Pulver.
Das Pulver kannst du ab und zu über das Futter streuen oder in einer kleinen Schale anbieten.

Auch Sepiaschale ist gut geeignet, weil sie reines Kalziumcarbonat enthält.
Knochenmehl dagegen sollte man nur sparsam verwenden, da es zu viel Phosphor enthält und das Gleichgewicht im Körper stören kann.

💡 Tipp:
Damit das Kalzium auch wirklich wirkt, sollte dein Gecko regelmäßig etwas UVB-Licht bekommen. Nur so kann sein Körper Vitamin D₃ bilden – und das sorgt dafür, dass Kalzium in die Knochen eingebaut wird.